Matthias Sindelar war ein österreichischer Fußballspieler, der als einer der besten Spieler seiner Zeit galt. Er wurde am 10. Februar 1903 in Kozlov, Österreich-Ungarn (heute in Tschechien), geboren und starb am 23. Jänner 1939 in Wien, Österreich.
Sindelar begann seine Karriere bei Austria Wien und spielte dort von 1924 bis 1939. Er war ein talentierter Stürmer und wurde für seine technischen Fähigkeiten, seine Beweglichkeit und sein Spielverständnis gelobt.
Während seiner Karriere gewann Sindelar mit Austria Wien sechsmal die österreichische Meisterschaft (1931, 1933, 1934, 1936, 1937, 1939) und dreimal den österreichischen Pokal (1925, 1926, 1933).
Sindelar spielte auch für die österreichische Nationalmannschaft und wurde zum Kapitän ernannt. Er trug insgesamt 43 Mal das Nationaltrikot und erzielte 27 Tore. Sein bekanntestes Spiel war das sogenannte "Wunderteam"-Spiel gegen Deutschland im Jahr 1931, bei dem Österreich mit 6:0 gewann. Sindelar erzielte dabei zwei Tore.
Obwohl Sindelar als einer der besten Spieler seiner Zeit angesehen wurde, beendete er seine Karriere abrupt im Jahr 1939 im Alter von 35 Jahren. Es wird vermutet, dass Sindelar aus politischen Gründen zurücktrat, da er sich weigerte, für das nationalsozialistische Deutsche Reich zu spielen, das zu dieser Zeit Österreich annektiert hatte.
Matthias Sindelar wird auch heute noch als eine Legende des österreichischen Fußballs angesehen und sein Vermächtnis lebt weiter. Er wurde in die Hall of Fame des Österreichischen Fußballs aufgenommen und ist eine inspirierende Figur für viele Fußballfans in Österreich und darüber hinaus.
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